Pfarrkirche St. Hedwig in Lotte

Die Kirche St. Hedwig wurde am 17. Dezember 1967 der heiligen Hedwig von Andechs (1174–1243) geweiht. Eine Reliquie der Heiligen wird bis heute in der Turmkapelle aufbewahrt.

Die Wurzeln der katholischen Gemeinde reichen in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die ersten katholischen Gottesdienste fanden – wie auch in Wersen – in der evangelischen Kirche statt. Mit großer Gastfreundschaft stellten die evangelischen Mitchristen ihre Kirche zur Verfügung und ermöglichten so, dass das katholische Gemeindeleben in Lotte Gestalt annehmen konnte. Aus dieser kleinen Gemeinschaft erwuchs nach und nach eine eigenständige Pfarrei.

Trotz intensiven Engagements und der großen Spendenbereitschaft der Gläubigen dauerte es bis 1967, bis die St.-Hedwigs-Kirche fertiggestellt und feierlich geweiht werden konnte. Entworfen wurde der schiffartige Baukörper vom Architekten Otto Häke aus Westerkappeln, künstlerische Akzente setzte Alfred van Werven aus Lutten (Niederlande). Die Architektur mit ihrem klaren, modernen Stil und dem markanten Turmaufsatz spiegelt den Aufbruch der Kirche in der Nachkriegszeit wider.

Im Jahr 1988 wurde die Kirche durch den Anbau eines Gemeindezentrums erweitert. Seitdem bietet die Pfarrei nicht nur Raum für Gottesdienste, sondern auch für Begegnungen, Gruppenstunden und Veranstaltungen. Damit ist St. Hedwig zu einem lebendigen Mittelpunkt des katholischen Lebens in Lotte geworden – einem Ort, an dem Glaube, Gemeinschaft und Gastfreundschaft bis heute erfahrbar sind.